ins Geschirr gehen

ins Geschirr gehen
Sich ins Geschirr legen; ins Geschirr gehen; im Geschirr stehen
 
In diesen Redewendungen ist mit »Geschirr« das Leder- und Riemenzeug gemeint, mit dem Zugtiere angespannt werden. Die Wendungen »sich ins Geschirr legen« und »ins Geschirr gehen« bedeuten eigentlich »kräftig zu ziehen beginnen«. Wir gebrauchen sie heute bildlich im Sinne von »sich sehr anstrengen, hart arbeiten«: Wenn du den Termin noch schaffen willst, musst du dich tüchtig ins Geschirr legen. Na, dann wollen wir noch mal ins Geschirr gehen! - In der Bedeutung von »[hart] arbeiten« wird auch der Ausdruck »im Geschirr stehen« gebraucht. So heißt es beispielsweise in einem Artikel der »Neuen Zürcher Zeitung«: »Von Schmidt wird gesagt, dass er im Durchschnitt täglich um die 16 Stunden »im Geschirr stehe«« (16. 10. 1981, S. 2).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Sich ins Geschirr legen — Sich ins Geschirr legen; ins Geschirr gehen; im Geschirr stehen   In diesen Redewendungen ist mit »Geschirr« das Leder und Riemenzeug gemeint, mit dem Zugtiere angespannt werden. Die Wendungen »sich ins Geschirr legen« und »ins Geschirr gehen«… …   Universal-Lexikon

  • Geschirr — im Sinne von ›Riemenzeug der Zug und Reittiere‹ ist in einer Anzahl bildlicher Redensarten seit frühneuhochdeutscher Zeit sprichwörtlich. Am ältesten ist bezeugt aus dem Geschirr schlagen (treten): aus der Art schlagen, untreu werden, besonders… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Geschirr — Beschirrung; Harness; Pferdegeschirr * * * Ge|schirr [gə ʃɪr], das; [e]s, e: [zusammengehörende] Gefäße aus Porzellan o. Ä., die man zum Essen und Trinken benutzt: unzerbrechliches, feuerfestes Geschirr; ein bemaltes Geschirr für 12 Personen; das …   Universal-Lexikon

  • im Geschirr stehen — Sich ins Geschirr legen; ins Geschirr gehen; im Geschirr stehen   In diesen Redewendungen ist mit »Geschirr« das Leder und Riemenzeug gemeint, mit dem Zugtiere angespannt werden. Die Wendungen »sich ins Geschirr legen« und »ins Geschirr gehen«… …   Universal-Lexikon

  • Zeug — Einem (etwas) am Zeuge flicken: ihn kleinlich tadeln, schulmeistern; wörtlich genommen: an seinem Zeuge, seiner Kleidung, etwas flicken, d.h. in Ordnung bringen. In bildlicher Übertragung findet sich die Redensart seit der zweiten Hälfte des 18.… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Strang — Über den Strang (auch über die Stränge) schlagen: im Übermut, in ausgelassener Laune zu weit gehen, das normale Maß überschreiten, leichtsinnig sein. Das sprachliche Bild stammt von mutwilligen Pferden, die ›ausschlagen‹, das heißt mit den Beinen …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Webstuhl — (Webe od. Weberstuhl), die mechanische Vorrichtung od. Maschine, worauf durch Verbindung des Schusses mit den Kettenfäden Gewebe (f. Webkunst) erzeugt werden. Je nach der Beschaffenheit der auf dem W. zu webenden Zeuge, ist der W. verschieden… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zeug — Pipapo (umgangssprachlich); Utensilien; Gimmick; Sachen; Gedöns (umgangssprachlich); Dinge; Klüngel; Krempel (umgangssprachlich); Müll (der …   Universal-Lexikon

  • ablaufen — absickern; abströmen; auslaufen; versiegen; (sich) leeren; versickern; abfließen; ins Land gehen; vorbeigehen; vergehen; (Zeit) …   Universal-Lexikon

  • Holz — 1. Alle krummen Hölzer sind quaat (schwer) zu richten. – Schottel, 1133b. 2. Alles da, Holz un Torf, die Mieth wird abgedanzt, drêmol um n Ofen1 is ein Monat weg. (Stettin.) 1) Der Ofen steht nämlich dicht in einer Ecke. 3. Alt dürr Holtz ist… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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